CPT 1 Hemmung und Entzündungskrankheiten
Eine erhöhte Fettsäureoxydation, die bei insulinresistenten Zuständen vorliegt, ist mit einer Reihe metabolischer Veränderungen verknüpft, die auch den Anstieg entzündungsfördernder Faktoren (Cytokine) mit einschließen. So sind die Faktoren TNFalpha, IL-6 und das C-reaktive Protein in ihrer Konzentration erhöht und kennzeichnen entzündliche Prozesse im Gewebe. Diese entzündlichen Prozesse sind z. B. ursächlich für die arteriosklerotischen Veränderungen der Blutgefäße bei Diabetikern verantwortlich. Trotz dieses Zusammenhanges , der sich am deutlichsten bei insulinresistenten Zuständen mit Fettsucht findet, war es überraschend, dass auch bei nicht-adipösen Patienten ohne Insulinresistenz, jedoch mit rheumatischer Arthritis, die Hemmung der CPT1 mit Etomoxir eine schmerzstillende und anti-entzündliche Wirkung zeigt.
Diese Wirkung zeigt sich sowohl bei alleiniger Gabe (Monotherapie) als auch in Kombination mit üblichen bekannten Medikamenten, wie steroidale und nichtsteroidale Antirheumatika oder Analgetika, wie z. B. Aspirin. Überraschenderweise kann bei der Kombination eine mehr als additive Wirkungssteigerung der bekannten antiphlogistischen Medikamente beobachtet werden, wenn zusätzlich geringe Dosen der CPT 1 Hemmer, insbesondere Etomoxir, oral eingenommen werden. Da die zur Behandlung der rheumatischen Arthritis zur Verfügung stehenden oralen Medikamente bei höherer Dosierung mit ernsthaften Nebenwirkungen (Blutungen im Magen-Darm-Trakt) behaftet sind, ermöglicht die zusätzliche Gabe der CPT 1 Hemmer, deren Dosis deutlich zu senken und damit ohne Einbuße an Wirksamkeit die Nebenwirkungen zu vermeiden (s. Lizenzangebot/Patente).